Aluminium schleifen: Arbeitsschutz & das richtige Werkzeug
Die Bearbeitung von Aluminiumblechen ist meistens nicht mit dem Zuschnitt erledigt. Wobei dieser für sich genommen schon eine große Herausforderung ist. Oft müssen Bleche aus Aluminium, bevor sie verwendet werden können, auch noch geschliffen werden. Die gute Nachricht gleich mal vorweg. Es handelt sich dabei um eine handwerkliche Tätigkeit, die man problemlos selber übernehmen kann. Man braucht noch nicht mal spezielles oder teures Werkzeug dafür.
Lediglich ein wenig Ruhe, damit man gleichmäßig arbeiten kann. Und eine Anleitung, damit man die Arbeitsschritte in der richtigen Reihenfolge erledigen kann. Diese liefern wir gerne, damit auch du Aluminium schleifen kannst und ein tolles Arbeitsergebnis erhältst.
Die wichtigsten Eigenschaften von Aluminium
Alu zählt zu den Leichtmetallen, weswegen es für den Fahrzeugbau und alle anderen Bereiche, in denen es auf das Gewicht ankommt, sehr beliebt ist. Außerdem ist Aluminium ein sehr weiches Metall. Und deshalb muss man sowohl beim Alublech Zuschnitt als auch beim Schleifen vorsichtig arbeiten. Sonst hat man schnell tiefe Kratzer in der Oberfläche, die dann mühevoll heraus poliert werden müssen. Auch die Wärmeleitfähigkeit von Aluminium ist deutlich höher als bei anderen Metallen.
Eine Besonderheit von Aluminium ist die Oxidationsschicht, die es umgibt. Diese ist sehr nützlich, denn sie stellt einen natürlichen Korrosionsschutz dar. Blankes Aluminium reagiert mit dem Sauerstoff aus der Luft und oxidiert. Die dünne Schicht, die auch für die typisch matte Oberfläche verantwortlich ist, entsteht. Sie ist allerdings sehr dünn und kann schon durch einen Kratzer entfernt werden. Das gute ist, dass sich innerhalb kürzester Zeit eine neue Schutzschicht bildet. Dies muss man aber beim Verarbeiten von Aluminium nach dem Schleifen beachten.
Vorbereitungen für das Aluminium-Schleifen
Bevor man damit beginnt, Aluminium mit Schleifpapier oder Polierbürsten zu schleifen, muss man das Blech erst mal gründlich reinigen. Fettanhaftungen und andere Rückstände würden sonst beim Schleifen verschmieren. Sie würden ebenfalls durch das Schleifmittel verkleinert werden und durch die Bewegungen beim Schleifen auf der gesamten Fläche verteilt werden. Es ist daher sehr wichtig, vor Beginn der Arbeiten die gesamte Fläche, die bearbeitet werden soll, gründlich zu reinigen.
Auch der Arbeitsumgebung muss man Beachtung schenken. Das Werkstück muss sicher aufliegen, am besten auf einer Werkbank oder einem Tisch. Dieser sollte frei von Schmutz sein. Auch dürfen in der Luft kein Staub oder andere Verschmutzungen umherfliegen, damit diese nicht mit der geschliffenen Oberfläche in Kontakt kommen.
Auch hinsichtlich des Arbeitsschutzes muss man ein paar Vorkehrungen treffen. Der Schleifstaub, der beim Schleifen von Aluminium entsteht, ist giftig. Zum Schutze der Gesundheit sollte man deshalb nicht nur eine Schutzbrille, sondern auch eine Atemmaske tragen.
Womit kann man Aluminium schleifen?
Prinzipiell kann man dafür alle gängigen Schleifmethoden wie den Exzenterschleifer verwenden. Selbst Aluminium-Schleifen mit Winkelschleifer ist möglich. Man muss aber immer eines dabei beachten. Das Schleifmittel, welches man für das Schleifen von Alu verwenden möchte, darf zuvor nicht mit einem anderen Metall in Kontakt gekommen sein. Ansonsten kann es zu chemischen Reaktionen kommen und im schlimmsten Fall zur Korrosion durch Kontakt mit Spuren von Eisenoxid.
Wichtiger als das ausgewählte Werkzeug ist, dass man Aluminium nicht mit hoher Geschwindigkeit schleifen darf. Ansonsten würde es „schmieren“. Das liegt an der Weichheit des Materials in Verbindung mit der Wärmeleitfähigkeit. Möchte man ein elektrisches Werkzeug verwenden, dann muss bei diesem die Geschwindigkeit steuerbar sein. Einfacher kann man das Schmieren verhindern, wenn man von Hand arbeitet.
Aluminium wird nicht in einem Arbeitsschritt geschliffen
Egal, ob man ein Alublech auf Hochglanz schleifen möchte oder nur relativ glatt. Die Arbeit kann niemals in einem Arbeitsschritt erledigt werden. Man muss immer in mehreren Schritten mit einer immer feiner werdenden Körnung arbeiten, wenn man Aluminium schleift. Zunächst kommt eine sehr grobe Körnung zum Einsatz. Mit dieser wird zunächst die Aluminiumoxid-Schicht entfernt. Damit hat man dann gewissermaßen eine Zündschnur aktiviert. Denn sobald die Schicht entfernt ist, beginnt sich eine neue schützende Oxidschicht zu bilden. Möchte man das Alublech kleben, dann arbeitet man ab diesem Moment gegen die Zeit.
Das gewünschte Ergebnis beim Aluminium-Schleifen erlangt man nur mit Flachschleifen in verschiedenen Körnungen. Je glatter bzw. feiner die Oberfläche am Ende sein soll, umso feiner muss auch das Schleifpapier sein, welches man dafür verwenden muss.
Aluminium schleifen, um Rost zu entfernen
Wenn man ein Fahrzeug restaurieren möchte, dann wird man dabei nicht um das Schleifen von Aluminium herumkommen. Dadurch lassen sich korrodierte Stellen vom Rost befreien. Bevor man etwas ausbessern kann, muss man zunächst den Rost gründlich entfernen. Dabei kommen in Werkstätten meisten Winkelschleifer zum Aluminium-Schleifen zum Einsatz. Das liegt daran, dass man in diesem Arbeitsschritt nicht auf eine glatte Oberfläche, sondern auf das Entfernen des Rosts abzielt. Es ist die Vorbereitung für das Aluminium-Schweißen der Ersatzbleche am Fahrzeug.
Bevor man Aluminium lackieren kann, sollte man die Oberfläche zumindest anschleifen. Hierfür ist nur eine grobe Körnung erforderlich, die aber dafür sorgt, dass der Lack besser an dem Aluminium haftet.
Vor dem Schleifen kommt der Zuschnitt
Bevor man allerdings mit dem Schleifen von Aluminium beginnen kann, braucht man ein Blech in der richtigen Größe. Wie eingangs schon erwähnt, stellt das Schneiden von Blechen aus Alu eine deutlich größere Herausforderung dar, als das Schleifen. Darum sollte man sich auch überlegen, ob man diesen Arbeitsschritt nicht dem Profi überlässt. Das bietet die Gewissheit, dass man ein Blech nach Maß erhält und dieses nach dem Schleifen direkt einbauen kann.
Bei Blechmal haben wir uns darauf spezialisiert, für unsere Kunden Bleche aus verschiedenen Metallen nach Maß zuzuschneiden. Dafür haben wir unsere Produktion weitestgehend automatisiert.
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Die Bestellung erfolgt über unseren Blechkonfigurator, der rund um die Uhr Aufträge annehmen kann. Dabei wird ein individueller Preis kalkuliert, der von Art des Metalls, Stärke des Bleches, der Oberflächenstruktur und natürlich der Größe abhängig ist. Wir bieten außerdem an, Bleche in verschiedene Formen zu biegen, so zum Beispiel als L-Profil oder U-Profil.
Schon ab einem Bestellwert von 50 Euro legen wir los. Die Versandkosten kommen noch dazu, weil wir diese ebenfalls nach Größe und Gewicht des Bleches ermitteln. Wir legen nämlich Wert auf einen sicheren und auch schnellen Versand. Jedes Blech wird innerhalb Deutschlands innerhalb weniger Werktage geliefert. Es kann direkt aus der Verpackung genommen und verarbeitet werden.
